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SkinPicking

Akne

Skinpicking Akne

Die Entzündungen der Haut, die durch sehr häufiges Bearbeiten der eigenen Haut, dem Skinpicking, langfristig verschleppt oder hervorgerufen werden, nennt man Skinpicking Akne oder auch Acne Excoriee. Oftmals beginnt die Akne in der Pubertät durch die Hormonveränderung oder durch einen anderen Auslöser. Selbst wenn der Auslöser aber schon verschwunden ist, hält sich die unreine Haut bei Skipicking Akne aber hartnäckig.

 

Unreine Haut entsteht durch vermehrte Talgproduktion in Verbindung mit einer stärkeren Verhornung. Werden die Hornzellen nicht früh genug abgestoßen (Verhornung), verstopfen sie die Poren. Der Talg staut sich und wenn dann noch eine Bakterie dazu kommt, entzündet sich die Pore. Das Ergebnis ist ein Pickel.

 

Beim Ausdrücken eines Pickels gelangt dann ein Teil des Eiter- und Bakteriengemischs nach draußen. Ein anderer Teil wird dabei aber in die Haut in der Umgebung gedrückt- infiziert eine andere Pore und ein neuer Pickel entsteht nebenan. 

 

Durch längerfristiges Skinpicking verhornt die Haut besonders stark, weil Sie sich vor den ständigen mechanischen Reizen schützen muss. Sie rüstet auf, wie bei Bodybuildern, die Schwielen von dem immer gleichen Druck der Gewichte bekommen. Gleichzeit wird die Talgproduktion angeregt, was durch viele austrocknende Hautpflegeprodukte (die teilweise speziell gegen Akne helfen sollen), noch verschlimmert wird. Fettige Haut ist nämlich meist eine unverstandene feuchtigkeitsarme Haut, die versucht durch vermehrte Talgproduktion das Feuchtigkeitsdefizit auszugleichen. Im weiteren Verlauf, werden auch noch durch die Berührungen Bakterien auf der Haut verteilt oder gar eingearbeitet. 

 

Ein Teufelskreis aus schlechtem Hautbild, sinkendem Selbstwertgefühl, Scham und Skinpicking Episoden stellt sich ein. Mit der Zeit wird der Teufelskreis zur Abwärtsspirale, denn Narben, Pickelmale und ausgeleierte Poren kommen dazu und fachen den Prozess an. Bei längerfristigen Verläufen führt das Glattziehen, Zupfen und Streichen zusätzlich noch zu frühen Fältchen. 

Skinpicking

Bei Skinpicking Disorder beziehungsweise Dermatillomanie handelt es sich um eine anerkannte psychische Störung, die in der aktuellen 5. Auflage des Diagnostischen und statistischen Leitfadens psychischer Störungen, als Zwangsspektrumsstörung bezeichnet wird. Weiterhin fällt Skinpicking unter die körperfokussierten, repetitiven Verhaltensweisen, wozu z.B. auch das Nägelkauen zählt.

Betroffene bearbeiten dabei zumeist Hautstellen die aus ihrer Sicht Unregelmäßigkeiten, wie Narben, Härchen, Pickel, Mitesser oder große Poren aufweisen. Nun bearbeitet jeder einmal eine kleine Wunde vielleicht etwas mehr als nötig. Ein Krankheitswert entsteht dadurch nicht unbedingt. Dieser entwickelt sich erst damit, dass der Betroffene einen heftigen Drang versprüht, die Haut immer wieder zu bearbeiten und diesem Drang kaum, selten oder gar nicht widerstehen kann und daraus ein Leidensdruck entsteht. 

Dies kann ganz unbewusst nebenbei der Fall sein, aber auch in wiederkehrenden Episoden, bei denen die Haut ritualartig bearbeitet wird. Oftmals nehmen die Betroffen den Schmerz den Sie bei der Bearbeitung der Haut verursachen gedämpft wahr. Nach Episoden, die sich durch Kontrollverlust auszeichnen, setzt oftmals ein Scham-/ und Schuldgefühl ein. Selbstabwertende Gedankengänge wie "Du bist doch selbst Schuld, dass Du so schlimm aussiehst!" kommen oft hinzu und nagen unaufhörlich am Selbstwertgefühl.

Die Ausprägungen, wie sich die Hautbearbeitung zeigt, sind dabei vielfältig. Oftmals kommen allerdings die Fingernägel zum Einsatz: Knibbeln, Kratzen, Zupfen, Quetschen oder Krusten abziehen. Teilweise verwenden Betroffene auch Hilfsmittel wie Nadeln oder Pinzetten. Verletzungen und Entzündungen der Haut und Narbenbildung sind die Folge.

Die Ursachen von Skinpicking sind bisher wenig erforscht. Oftmals wird Skinpicking mit Stress und emotionalem Druck in Verbindung gebracht. 

Bewusstsein schaffen 

Stress eliminieren

Bis es zu einer Diagnose oder zu einem Bewusstsein, dass es sich bei der schlechten Angewohnheit um eine Zwangshandlung handelt, kommt, vergeht oft viel Zeit und damit ein langer Leidensweg. Sich jemandem anzuvertrauen, fällt vielen Betroffenen schwer. Die Angst vor Ablehnung, Ekel oder Unverständnis ist groß. Die Lösung ist meist eine professionelle Hilfe. 

Bei Skinpicking oder anderen körperfokussierten repetitiven Verhalten wird in der Regel eine Psychotherapie empfohlen. Dabei kommt meist die Verhaltenstherapie und/ oder die Hypnotherapie zum Einsatz. Die klassische Verhaltenstherapie wird von den meisten psychologischen Psychotherapeuten praktiziert und die Therapie wird von der Krankenkasse übernommen. 

 

Bei der kognitiven Verhaltenstherapie handelt es sich um eine Lösungsorientierte Therapieform, bei der es darum geht, sich nicht dienliche Gedanken, Handlungsmuster  oder Gefühle bewusst zu machen und mit Hilfe dieses Bewusstseins, neue Gedanken- , Gefühls- und Handlungsmuster zu etablieren. Es wird also mit Hilfe eines Therapeuten darauf hin gearbeitet, das Problem zu erfassen und dienlichere Verhaltensweisen zu erlernen. Die kognitive Verhaltenstherapie fußt auf der Annahme, dass jegliches Verhalten erlernt wurde und somit auch wieder verlernt werden kann. Oftmals werden bei körperfokussierten repetitiven Verhaltensweisen zusätzlich Entspannungstechniken erlernt, um den Betroffenen davor zu schützen Stress oder emotionalen Druck mit z.B. Skinpicking abzubauen.

 

Die Hypnotherapie (Therapie mit Hilfe von Hypnose) umfasst therapeutische Methoden, die mit Hilfe von Trancezuständen und Suggestionen, schnelle und nachhaltige Therapieerfolge erzielen können. Dabei verhilft der Therapeut dem Klienten in einen besonderen Bewusstseinszustand, die Trance, zu gelangen. Das geschieht oftmals durch die Blick-Fixationsmethode, bei der der Therapeut den Klienten anleitet z.B. einen Punkt im Raum stark zu fixieren o.Ä. oder durch eine sprachlich geführte Anleitung des Therapeuten. Zweites ähnelt stark einer geführten Meditation.

Im Trancezustand gelingt es besonders gut, durch das verbesserte Vorstellungvermögen in der Trance, positiv auf unbewusste Prozesse einzuwirken. 

Viele sagen, die Trance fühle sich an wie ein Mittelding zwischen einer intensiven Entspannung und intensiver Konzentration.

Akne

Die häufigste Form der Akne ist die Acne vulgaris. Dabei handelt es sich um die gewöhnliche Akne, die meist im Heranwachsenden Alter durch Hormonveränderungen, im Besonderen durch den Einfluss von Androgenen (männlichen Geschlechtshormonen) entsteht.

 

Neben der Acne vulgaris gibt es viele Unterkategorien die sich oftmals auf die Lebensphase der betroffenen beziehen oder auf den Schweregrad der Hauterkrankung abstellen. Beispiel sind die Säuglingsakne oder die Acne tarda, die sogenannte Spätakne, die oftmals mit dem Absetzen der Pille in Verbindung gebracht wird.

 

Häufig aber nicht immer nimmt Skinpicking Akne Ihren Anfang in einer der anderen Akneformen. - Die wenigsten Skinpicking Akne -Betroffenen fangen ohne sichtbare Aknesymptome an ihre Haut zu bearbeiten. Oftmals tritt eine Acne vulgaris auf, die dann in die Acne Excoriee (Skinpicking Akne) mündet.

Die Akne Symptome können von Mitessern, sprich offenen Komedonen (Black Heads), geschlossenen Komedonen (White Heads) über Eiterpickel, Pusteln und Papeln reichen.

Diese Unreinheiten entstehen immer nach dem gleichen Prinzip:

Die Haut produziert zu Ihrem natürlichen Schutz Talg, der über die Poren abgegeben wird. Ist eine Pore verstopft, kann der Talg nicht richtig abfließen und staut sich. Der Stau zeigt sich in Form von Mitessern. Infiziert sich „der Stau“ mit p.acnes, einem Bakterium, dass natürlich auf unserer Haut vorkommt, entzündet er sich. 

Wird die Pore durch komedogene Stoffe verstopft, reicht es zur Linderung oftmals schon diese zu meiden. Bei der Acne vulgaris ist das Problem allerdings, dass die oberste Hautschicht verhort, immer fester wird und den Talg nicht aus der Pore lässt. 

Eine lockere, gut durchfeuchtete, funktionstüchtige Oberhaut hingegen, lässt den Talg abfließen und kann durch den eigenen Säureschutzmantel und das Hautmikrobiom vor dem Eindringen schlechter Bakterien schützen.

Die Layering-Methode

Bei unreiner, fettiger Haut, zu Akne neigender Haut, deren Probleme sich mit Skinpicking noch verschärfen, bedarf es einer besonders liebevollen und schonenden Pflege. Diese Pflege muss den Akneverursachenden Umständen nun entgegenwirken. Sie muss die Haut mit besonders viel Feuchtigkeit versorgen, die Hornschicht lockern und Verhornungen lösen der Vermehrung von Bakterien vorbeugen und die Haut vor äußeren Einflüssen schützen.

Eine Antwort auf diese vielen Aufgaben der Hautpflege kann die Layering Methode sein. Diese Methode habe ich für mich entdeckt und für wirksam befunden. Besonders in einer Zeit als ich das Vertrauen in Dermatologen verloren hatte, hat mir die Methode sehr geholfen.

 

Hierbei handelt es sich im Groben um eine Hautpflegemethode, bei der verschiedene Pflegeprodukte mit unterschiedlichen Aufgaben in einer sinnvollen Reihenfolge hintereinander angewandt werden, um einen reines, pralles und rosiges Hautbild zu erzielen. Abends angewendet ist sie ein schönes Pflegeritual, dass die Regenerationszeit in der Nacht nutzt um am nächsten morgen erste tolle Ergebnisse zu sehen.

Diese Methode wird von Asiatinnen bereits seit Jahrzehnten eingesetzt und hat sich besonders bei zu Unreinheiten neigender Haut als hilfreich erwiesen. Langfristig lässt sich durch diese Methode aber auch die Hautalterung verlangsamen.

Sanfte Reinigung

Zunächst startest du mit der Öl-Reinigung, bei der Du das spezielle Reinigungsöl ganz sanft in deine Haut einmassierst. Danach wäschst du es einfach mit lauwarmem Wasser ab.

Dann wäscht Du die Haut mit einem PH-Hautneutralen Reinigungsgel-/ oder schaum und wäscht es ganz sanft herherunter.

Säurehaltiges Peelen

Als nächstes folgt ein sanftes chemisches Peeling. Hierzu gibt es tolle Produkte mit AHA oder BHA- Säure. Diese peelen die Haut besonders sanft aber gründlich. So sorgst du dafür, dass die verhorte Schicht, die anderenfalls die Poren verstopfen würde abgetragen wird. So kann der Talg entweichen und Unreinheiheiten können weniger entstehen

Feuchtigkeit

Bei der anschliessenden Feuchtigkeitspflege klopfst zu mit sanften Bewegungen eine leichte Feuchtigkeitslotion in deine Haut ein, sodass die Feuchtigkeit tief in die Haut eindringen kann. Außerdem förderst Du so die Durchblutung.

Ist die Haut gut durchfeuchtet neigt SIe weniger dazu Talg zu produzieren, da sie das Defizit nicht mehr auszugleichen versucht .

Okklusive Fettschicht

Nun zu guter Letzt benötigt die Haut noch eine fettbasierte Pflege. Sie verhindert, dass die Feuchtigkeit aus der Haut verdunstet und der vorherige Schritt umsonst war. Es wird eine dicke Schicht Vaseline oder ein anderes nicht komedogenes Öl aufgetragen.

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